Bosnien und Herzegowina – ein Reiseland fürs Wohnmobil
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Zumindest dann, wenn er nicht in irgendeinem All-Inclusive-Club an der türkischen Riviera urlaubt, sondern wenn er ein spannendes Land auf eigene Faust bereist – und das in Form einer Rundreise, die keinen fixen Zeit- und Ortsplan hat. Dann nämlich tut man das, was einen Urlaub besonders interessant macht. Man lässt sich auf das Abenteuer einer Entdeckerreise ein, mischt sich unter die Einheimischen, befriedigt dabei die eigene Neugier und lässt die Seele baumeln. Wer nicht gewillt ist, eine Fernreise zu buchen und trotzdem südliches Flair entdecken will, kann über einen Urlaub in Bosnien und Herzegowina nachdenken. Das Wohnmobil ist das ideale Reisemittel. Denn mit nichts sind Sie flexibler und unabhängiger als mit der fahrbaren Kleinwohnung.
Wissenswertes über Bosnien und Herzegowina
Das Land ist bunt. Das beginnt schon bei den gesprochenen Sprachen. Wer dachte, hier würde in erster Linie Bosnisch gesprochen, der wird sich wundern. Serbisch und Kroatisch ist ebenso präsent wie Bosnisch. Die Hauptstadt Sarajevo ist eine sehenswerte Grossstadt mit antikem Kern. Das Land selbst ist mit nur gut 51.000 Quadratkilometern und gut 3.5 Millionen Einwohnern nicht allzu gross. Aber gerade gross genug, um hier über 2-3 Wochen eine Rundreise zu geniessen, die gewiss nicht langweilig wird. Bosnien und Herzegowina gehört übrigens noch nicht der EU an. Deshalb auch nicht der Währungsunion. Die Landeswährung heisst Konvertible Mark.
Nachdem das Land südlich an Kroatien angrenzt, lässt sich erahnen, dass das Klima warm und mediterran ist. Stimmt auch fast. Denn tatsächlich ist es eine Mischung aus mediterranem und kontinentalem Klima. Die Winter können also bitter kalt und die Sommer äusserst heiss sein. Der Anschluss zur Adria scheint, wenn man den Atlas aufschlägt, üppig zu sein. Doch der Eindruck täuscht. 20 km lang ist der Küstenabschnitt, der zu Bosnien und Herzegowina gehört. Dafür findet man im Landesinneren bewaldete Gebirgslandschaften mit Berggipfeln von fast 2.400 Metern. Sie sehen – hier ist einiges mit dabei, was eine Rundreise spannend macht.
Wohin fahren?
Man beginnt eine Rundreise am besten in Sarajevo. Mieten Sie ein Wohnmobil oder einen Camper so, dass dieser am Flughafen für Sie bereit steht. Dann setzen Sie sich grobe Meilensteine, die interessant scheinen. Wie wäre es, wenn Sie zuerst Richtung Norden fahren, nach Zenica, dann nach Doboj und Banja Luka? Über Jaice und Bugojno geht es dann über Mostar Richtung Süden bis zur Adriaküste. Die gemeinhin bekannten Highlights? Die Altstadt von Mostar, die Kravica-Wasserfälle, natürlich die Hauptstadt Sarajevo oder auch der Blidinje Nature Park. Wie gesagt – das Land ist sehr vielseitig und spannend.